Größen- und Gewichtsentwicklung des Babys in der Schwangerschaft
SSW | Größe Scheitel-Fersen- Länge (SFL) | Gewicht |
---|---|---|
35. SSW | 46 cm | 2.500 g |
36. SSW | 47 cm | 2.700 g |
37. SSW | 48 cm | 2.900 g |
38. SSW | 49 cm | 3.100 g |
18 weitere Zeilen
Contents
- 1 In welcher Woche gebären die meisten?
- 2 Wie merkt man dass es bald los geht Geburt?
- 3 Wie lange bis zur Geburt Wenn Kopf fest im Becken?
- 4 Wie viel wächst das Baby in den letzten Wochen?
- 5 Welche Uhrzeit gehen die meisten Geburten los?
- 6 Was sollte man in den letzten Schwangerschaftswochen beachten?
- 7 Was passiert in den letzten 4 Wochen der Schwangerschaft?
- 8 Wann fängt der Muttermund an sich zu öffnen?
- 9 Welches Gewicht sollte ein Baby bei der Geburt haben?
- 10 Ist ein Baby in der 37 SSW ein Frühchen?
Wie viel sollte ein Baby in der 37 Woche wiegen?
Infokasten: So weit ist dein Baby in der SSW 37 entwickelt –
Dein Baby ist in der 37. Schwangerschaftswoche ca.48 cm groß, ähnlich wie ein Mangold, und wiegt knapp 3000 Gramm. Jeden Tag legt dein Baby jetzt ca.30 Gramm an Gewicht zu, darunter Fett, Muskeln, Knochen und Haut. Bei der Geburt wiegen die meisten Babys zwischen 2800 und 4000 Gramm. Das Gehirn und der Schädel deines Babys wachsen bis zur Geburt noch weiter. In der 37. SSW hat dein Baby einen Kopfumfang zwischen 32 und 35 cm. Etwa 3 cm kommen bis zur Geburt noch hinzu. Die Lanugo-Behaarung und die Käseschmiere deines Babys bilden sich jetzt schrittweise zurück. Dein Baby nimmt sie über das Fruchtwasser auf und wird sie nach der Geburt mit seinem ersten Stuhlgang, dem Kindspech (Mekonium,) ausscheiden.
Wie viel nimmt das Baby in den letzten 4 Wochen zu?
Die Gewichtszunahme von Babys pro Woche – Ihr müsst euch keine Sorgen machen, wenn das Gewicht eures Babys von der Gewichtstabelle abweicht, denn jedes Kind ist einzigartig, Eine wichtigere Metrik ist die Gewichtszunahme pro Woche: In den ersten Tagen nach der Geburt ist es ganz normal, dass das Baby etwas Gewicht verliert.
Wie viel wiegen eure Babys in der 37 SSW?
SSW 37: Das ist los in der 37. Schwangerschaftswoche Sie befinden sich in der 37. Schwangerschaftswoche nun bereits im 10. Monat Ihrer Schwangerschaft. Im Volksmund sagt man oft, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert. Jedoch geht die Zeit bis zur Geburt des Kindes über diese Zeit hinaus. In Wirklichkeit dauert eine Schwangerschaft in der Regel in etwa 9 ½ Monate. Ihr Baby hat innerhalb einer Woche wieder etwa einen Zentimeter an Größe hinzu gewonnen. So hat es in der 37. Schwangerschaftswoche bereits 48 Zentimeter und ist damit in etwa so groß wie ein Mangold. Mit einem Gewicht von 2900 Gramm hat Ihr Kind schon sehr bald ein Gewicht von drei Kilogramm erreicht, und kommt so dem eigentlichen Geburtsgewicht schon sehr nahe.
- Ihr Baby ist ab der 37.
- SSW fit für die Geburt und das Leben außerhalb Ihrer Gebärmutter.
- Die ihm verbleibende Zeit bis zum großen Tag der Entbindung nutzt Ihr Baby, um noch mehr Fettreserven anzulegen.
- Etwa 20 bis 30 Gramm nimmt das Ungeborene jetzt pro Tag an Körpermasse zu – 15 Prozent seines Körpergewichts besteht jetzt aus Fett.
Somit kann das Baby nach seiner Geburt die Körpertemperatur halten und regulieren, damit es nicht auskühlt und sich gesund weiter entwickeln kann. Die Fettzellen sind so ausgestattet, dass sie direkt in jeder einzelnen Zelle das Fett in Wärme umwandeln können, sodass die Temperatur des Neugeborenen weitestgehend konstant gehalten werden kann.
- Urz vor der Geburt verliert das Ungeborene einen Großteil seiner Lanugobehaarung, gleichzeitig geht auch die Käseschmiere schrittweise zurück.
- Von beidem bleibt zur Geburt noch ein restlicher Teil zurück und ist auf der Haut des Neugeborenen erkennbar.
- Anhand der Menge von Lanugohaaren und Käseschmiere kann eine mit geschultem Auge das exakte Alter des Babys bestimmen.
Übertragende Kinder haben meist (fast) keine Käseschmiere mehr. Hinzu kommt der Aspekt der Glätte der Haut, welche das Alter und die Reife des Kindes preisgibt. Der Schädel und das Gehirn wachsen noch bis zum Eintritt der Geburt, während die anderen Organe bereits fertig ausgebildet sind und ihre Funktion aufgenommen haben.
Das Baby nimmt im Mutterleib weiterhin Lanugohaare und Hautzellen aus dem Fruchtwasser auf, woraus sich das Mekonium, das sogenannte Kindspech, im Darm des Kindes entwickelt und nach seiner Geburt als schwarzer, klebriger Stuhlgang ausgeschieden wird. Das kleine Köpfchen Ihres Babys hat sich in der 37.
SSW oft schon, bedingt durch die Senkwehen, in das kleine Becken eingestellt, was für die Geburt die beste Voraussetzung bietet. Das Baby liegt da in einer unbequemen Lage, in der es sich nur wenig bewegen kann, und wartet auf die erlösende Geburt. Die Zeit bis dahin verschlafen die meisten Kinder, und sammeln Kraft für den Weg, raus aus der Gebärmutter.
- Sicher fühlen Sie sich derzeit etwas unruhig und sind wegen der bevorstehenden Geburt aufgeregt.
- Gerade dann, wenn Sie das erste Mal ein Kind zur Welt bringen werden, können Sie die Symptome Ihres Körpers noch nicht gut einschätzen und wissen nicht bei welchen es sich bereits um Geburtsanzeichen handelt.
„Vermutlich beginnt jetzt die Zeit, ab der Sie „keine Lust” mehr haben und gerne bald entbinden würden. Das ist normal und gut so. Die Geburt wird schon bald kommen.” Hebamme, Dorothee Kutz Der neigt sich allmählich dem Ende zu und Sie haben noch wenig Zeit, um die letzten Vorbereitungen für die Ankunft Ihres Babys zu treffen.
Jetzt sollten Sie sich sicher sein wo Sie Ihr Kind zur Welt bringen werden und wer Sie bei der Entbindung begleitet. Die sollte nun fertig gepackt an einem Ort stehen, über den auch Ihr Partner Bescheid weiß. Sicher haben Sie gemeinsam einen Plan entwickelt, zu welchem Zeitpunkt Sie in das Krankenhaus/Geburtshaus gefahren werden wollen, oder ab wann die Beleghebamme zur Unterstützung hinzu gerufen werden soll.
Die Senkwehen, die das Baby tiefer in das kleine Becken befördern und es so in die richtige Geburtsposition bringen, haben bereits stattgefunden oder werden in dieser Woche eintreten. Dadurch erhöht sich der Druck auf das kleine Becken und den Beckenboden.
Wie viel sollte ein Baby in der 38 SSW wiegen?
Die 38. Schwangerschaftswoche (38. SSW) – Vom Scheitel bis zur Ferse hat Dein Baby in der 38. SSW eine Länge von rund 50 Zentimeter erreicht und auch noch einmal an Gewicht zugenommen. Dieses bewegt sich zwischen 3.000 Gramm und 3.200 Gramm. Gewicht und Größe sind für die Geburt nun regulär, wenn sich Dein Baby bereit fühlt, dann wird es sich auf den Weg machen.
In welcher Woche gebären die meisten?
10. Schwangerschaftsmonat – 37.-40. Schwangerschaftswoche Glückwunsch: Sie haben den letzten Schwangerschaftsmonat erreicht und Ihr Baby kann jederzeit kommen. Die meisten Frauen gebären zwischen Woche 38 und 42. Sehr wenige Babys, nur etwa 5%, kommen genau am Geburtstermin zur Welt. Das heißt, es kann jetzt jederzeit losgehen!
Wann fängt der Bauch an sich zu senken?
Der Babybauch senkt sich ab – Im letzten Monat deiner Schwangerschaft rutscht dein Kind in seine endgültige Geburtsposition im Becken.
Ungefähr ab der 36. Schwangerschaftswoche wird der kleine Kopf deines Lieblings mithilfe der sogenannten Senkwehen auf die Trennlinie zwischen großem und kleinem Becken manövriert. Dadurch wandert nun auch dein Babybauch nach unten. Du wirst feststellen, dass du dich jetzt etwas befreiter fühlst und tiefer einatmen kannst. Auch wird wieder etwas mehr Platz in deinem Bauch sein und du kannst Mahlzeiten wahrscheinlich ohne ein Völlegefühl genießen. Wenn du dich nun seitlich vor den Spiegel stellst, erinnert ihr Bauch jetzt mehr an eine Birne oder ein umgekehrtes Fragezeichen als an einen Apfel – ein deutliches Anzeichen einer baldigen Geburt.
Die Kehrseite der Medaille: Der Bauch drückt wieder auf den Darm und deine Blase. Du verspürst wahrscheinlich einen stärkeren Harn- oder Stuhldrang als noch in den Monaten davor.
In welcher Woche wird ein geplanter Kaiserschnitt gemacht?
Geplanter Kaiserschnitt – Der geplante Kaiserschnitt heißt auch primärer Kaiserschnitt. Einen geplanten Kaiserschnitt macht man schon vor dem Beginn der Wehen. Das kann aus verschiedenen Gründen unbedingt notwendig sein. Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt können sein:
- wenn es während der Schwangerschaft Probleme gibt
- wenn eine natürliche Geburt wegen einer Erkrankung der Mutter zu gefährlich ist
- wenn eine natürliche Geburt wegen einer Erkrankung des Babys zu gefährlich ist
- wenn das Baby im Bauch so liegt, dass eine natürliche Geburt nicht möglich ist, zum Beispiel quer
- wenn die Mutter schon mehrere Kaiserschnitte hatte
- wenn die Plazenta, auch Mutterkuchen genannt, vor dem Muttermund liegt und dem Baby den Ausgang versperrt
- bei Mehrlings-Geburten
Aber es gibt auch diese Fälle : Ein geplanter Kaiserschnitt ist zwar sehr wahrscheinlich, aber auch eine natürliche Geburt ist möglich. Zum Beispiel:
- wenn das Baby mit dem Po nach unten liegt, das nennt man Becken-Endlage.
- wenn die Mutter bereits einen Kaiserschnitt hatte
- wenn Zwillinge zur Welt kommen werden, aber keine zusätzlichen medizinischen Probleme bestehen
Am besten für Ihr Baby ist ein Kaiserschnitt ab der 39. oder 40. Woche der Schwangerschaft. Wenn es Ihnen und Ihrem Baby gut geht, sollte ein geplanter Kaiserschnitt erst nach der 39. Schwangerschafts-Woche erfolgen. Es kann sein, dass Sie schon vor dem Termin des geplanten Kaiserschnitts Wehen oder einen Blasensprung haben. Dann müssen Sie auf jeden Fall ins Krankenhaus fahren.
- Kann ich mein Baby auf natürliche Weise zur Welt bringen, oder brauche ich einen Kaiserschnitt?
- Das müssen Sie noch nicht am Anfang der Schwangerschaft entscheiden.
- Besprechen Sie diese Frage mit Ihrer Frauenärztin, Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme.
Wichtige Gründe für einen Kaiserschnitt ergeben sich manchmal schon sehr früh und manchmal erst am Ende der Schwangerschaft. Es kann auch vorkommen, dass sich die Situation im Lauf der Schwangerschaft ändert. Oft liegen Babys lange Zeit quer im Bauch und drehen sich erst ganz zum Schluss.
Wie merkt man dass es bald los geht Geburt?
Anzeichen für die Geburt: Woran Sie merken, dass es losgeht Sie sind hier: Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Wehen in den letzten Wochen der Schwangerschaft sind verdächtige Anzeichen: Die Geburt steht vielleicht kurz bevor – oder sind es doch nur Vorwehen? Viele Frauen sind sich hier unsicher. Wenige Wochen vor der ändert das Kind seine Lage, und der weibliche Körper beginnt, sich auf die Geburt einzustellen. Schwangere können diese Veränderungen mehr oder weniger deutlich spüren: Der Bauch senkt sich, wodurch die zwar leichter wird. Gleichzeitig erhöht aber der Druck des Kindes auf und den Harn- und Stuhldrang.
- Und Schweregefühl, Schlaf- und oder allgemeine Unruhe sind weitere Vorboten.
- Nicht alle Frauen bemerken diese Veränderungen.
- Dagegen sind, Schleimpfropf-Abgang und Wehen für alle Schwangeren erkennbare und typische Anzeichen.
- Ein eindeutiges Geburtsanzeichen ist die Ausstoßung des Schleimpfropfs, der während der Schwangerschaft den Muttermund verschließt.
Ein bis zwei Tage vor der Geburt oder spätestens am Tag der Geburt löst er sich und geht schleimig ab, gefolgt von leichten Blutungen. Diesen Vorgang nennt man auch Zeichnen. Ein Blasensprung noch vor Einsetzen der geburtseinleitenden Wehen (vorzeitiger Blasensprung) kündigt ebenfalls die nahende Geburt an.
- Sie sollten in diesem Fall rasch ins Krankenhaus und Ihre Hebamme und den behandelnden Arzt informieren.
- Denn bei einem vorzeitigen Blasensprung kann eine aufsteigende Infektion Kind und Mutter gefährden.
- Bereits ab der 20.
- Schwangerschaftswoche setzen unregelmäßige Wehen ein, die mit fortschreitender Schwangerschaft deutlich an Regelmäßigkeit und Intensität zunehmen.
Etwa drei bis vier Wochen vor der Geburt beginnen die sogenannten Senkwehen, die Lageänderung des Kindes und das Absenken des Bauches zu beeinflussen. Mehr zu diesen Wehen lesen Sie, Kräftige, aber unregelmäßige Vorwehen häufen sich gerade in den letzten Tagen als Anzeichen für Geburt.
Auch wenn diese Wehen teilweise sehr schmerzhaft sind, führen sie lediglich dazu, den kindlichen Kopf fest in den Beckeneingang zu drücken. Der Übergang zu den eigentlichen, auch Eröffnungswehen oder muttermundwirksame Wehen genannt, ist dabei fließend. Die sogenannten Eröffnungswehen legen den eigentlichen Geburtsbeginn fest.
Sie dauern durchschnittlich jeweils 30 bis 60 Sekunden und treten regelmäßig alle fünf bis 20 Minuten auf. Durch diese kontinuierlichen Kontraktionen und verschiedene Stoffwechselprozesse beginnt sich der Muttermund nach und nach zu öffnen. Mit den Eröffnungswehen verbundene Schmerzen werden von Frauen sehr unterschiedlich wahrgenommen.
- Bei Erstgebärenden dauert die Eröffnungsperiode (erste ) bis zu zwölf Stunden.
- Bei Frauen, die bereits mindestens ein Kind zur Welt gebracht haben, verkürzt sich die Dauer auf zwei bis acht Stunden.
- Informieren Sie in dieser Phase Ihre Hebamme oder den behandelnden Arzt.
- Sie werden Ihnen sagen, wann Sie ins Krankenhaus oder ins Geburtshaus fahren sollten oder die vorbereitet werden muss.
Gegen Ende der Eröffnungswehen kommt es bei vollständig eröffnetem Muttermund meist zum spontanen und rechtzeitigen Blasensprung – ein unverkennbares Anzeichen., Blasensprung und Wehen sind eindeutige Anzeichen: Die Geburt steht kurz bevor, das Kind bahnt sich seinen Weg.
Endlich ist das Baby da! Doch welche Blessuren eine Geburt an Körper und Seele hinterlassen kann, trifft viele Mütter unerwartet. Der Grund: Es spricht kaum jemand davon. Von Wochenfluss über Babyblues bis Blasenschwäche: Informieren Sie sich hier zu typischen Geburtsfolgen und was dann hilft. Vage haben die meisten Damen schon davon gehört: Nach der Geburt tritt der Wochenfluss ein. Dieses Wundsekret sondert die Gebärmutter ab, während sie heilt. Gerade am Anfang macht der Wochenfluss dicke Einlagen und Netzunterhosen nötig. Aber keine Sorge, man kann schnell von den dicken Binden auf diskretere Slipeinlagen wechseln. Bis zu sechs Wochen kann der Wochenfluss allerdings dauern. Eine Kaiserschnittnarbe schmerzt, vor allem am Anfang. Bewegen Sie sich vorsichtig und heben Sie nichts Schweres. Trotzdem ist Bewegung wichtig, damit sich keine Thrombosen bilden. Ein Taubheitsgefühl rund um die Narbe ist anfangs normal. Bei dem Eingriff durchtrennt der Chirurg auch Nerven. Eigentlich ist alles überstanden, der Nachwuchs schlummert selig. Trotzdem ist Ihnen nur zum Heulen zumute? Alles ist zu viel? Klarer Fall von „Baby Blues”. Viele frischgebackene Mütter leiden kurz nach der Geburt darunter. Hintergrund ist die Hormonumstellung, die Ihr Körper jetzt durchmacht. Manchmal geht der Baby Blues in eine Wochenbettdepression über. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und sozialer Rückzug sind typische Kennzeichen. Viele Mütter mit Wochenbettdepression versorgen ihr Kind zwar, aber wie eine Puppe und ohne persönlichen Bezug. Bei manchen Frauen wird ein Dammschnitt durchgeführt, bei anderen reißt das Gewebe. Die Narbe an sensibler Stelle kann schmerzhaft sein. Am Anfang ist es gut, wirklich viel zu liegen. Auch ein Hämorrhoiden-Kissen kann hilfreich sein. Kühlende Gel-Pads oder mit Olivenöl-beträufelte Binden, die im Kühlfach lagen, lindern die Schmerzen ebenfalls. Sitzbäder helfen auch bei vergrößerten Hämorrhoiden. Diese entstehen entweder schon in der Schwangerschaft, durch das Zusatzgewicht oder beim Pressen während des Geburtsvorgang. Salben können die Schmerzen lindern und vielleicht auch die gute Nachricht, dass sich die Hämorrhoiden meist nach wenigen Wochen wieder zurückbilden. Im Zweifel sollten Sie aber einen Proktologen um Rat fragen, der weiß, wie man hartnäckige Exemplare behandeln kann. Während der Schwangerschaft weichen die Bauchmuskeln zur Seite, die dabei entstehende Spalte schließt sich eigentlich wieder nach der Geburt. Wichtig ist: Beim Aufstehen über die Seite abrollen – nicht die Bauchmuskeln direkt beanspruchen. In der Rückbildung werden Übungen gezeigt, die helfen, die Rektusdiastase zu schließen. Dort wird auch verfolgt, wie weit der Spalt noch geöffnet ist und ob Sie Ihre Bauchmuskeln noch schonen müssen. Das seitliche Abrollen beim Aufstehen schont auch Ihren Beckenboden – denn der wird bei vaginalen Geburten strapaziert. Jede dritte Frau hat deswegen anfangs mit Inkontinenz zu kämpfen. Die gute Nachricht: Gezieltes Beckenbodentraining hilft meist dabei, die Kontrolle über die Blase wieder zu bekommen. Die schlechte: Um sie bis ins Alter zu behalten, sollten das Beckenbodentraining zum regelmäßigen Fitnessprogramm gehören – am besten täglich. Gerade der faltige Bauch macht viele Mütter unglücklich. Hier ist Geduld gefragt. Das Gewebe muss sich erst einmal wieder straffen, das geht beim einen schneller, bei der anderen langsamer. Faustregel: Neun Monate braucht der Körper, um seine alte Form zu bekommen. Hilfreich bei der Rückbildung kann Stillen sein, aber auch gezielte Rückbildungsübungen. Vielleicht tröstet auch die alte Hebammenweisheit: „Eine Mama muss weich sein!” Nach der Geburt das Kind gleich an die Brust legen und los geht‘s? Nein, erst einmal muss der weibliche Körper sich aufs Stillen einstellen. Drei bis vier Tage dauert es bis zum richtigen Milcheinschuss. Dann sind die Brüste auf einmal schmerzhaft prall. Keine Angst, das ist nicht immer so. Produziert wird im Anschluss „nach Bedarf”. Das pendelt sich innerhalb weniger Tage ein. Gut gegen Schmerzen sind kühlende Kompressen. So schön und innig die meisten Frauen das Stillen finden. Die Brustwarzen sind oft erst einmal beleidigt über die ungewohnte Inanspruchnahme. Für viele ist das ein Grund zum Abstillen. Dabei kann man den wunden Brustwarzen vorbeugen: Zum einen durch die richtige Stillposition – das Baby muss genügend Brust im Mund haben. Zum anderen gibt es pflegende Salben, die die Haut der Warzen pflegen. Auch ein Stillhütchen kann helfen. Fazit: Eine Geburt ist wunderbar aber auch heftig. Manche Experten vergleichen die Auswirkungen sogar mit denen eines Autounfalls. Darum schonen Sie sich! Nicht umsonst heißt es „Wochenbett”. Schmerzen, Blessuren, Stress und Hormonchaos gehen oft nicht spurlos an den Müttern vorbei. Machen Sie es sich im Bett oder auf dem Sofa bequem und lassen Sie sich umsorgen und unterstützen. Wer seinem Körper die nötige Erholung gönnt, beugt vielen typischen Geburtsfolgen vor.
Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Bundesverband der Frauenärzte e.V.: www.frauenaerzte-im-netz.de (Abruf: 15.11.2019)Themenportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.familienplanung.de (Abruf: 15.11.2019)Weyerstahl, T. & Stauber, M.: Duale Reihe – Gynäkologie und Geburtshilfe, Georg Thieme Verlag, 4. Auflage, 2013
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Wie viel nimmt man ab der 37 SSW noch zu?
Durchschnittliche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft nach Wochen
Schwangerschaftswoche (SSW) | Gewichtszunahme |
---|---|
17. – 22. SSW | ca.2 Kilogramm |
23. – 26. SSW | ca.2 Kilogramm |
27. – 35. SSW | ca.4 – 4,5 Kilogramm |
35. – 40. SSW | ca.2 – 2,5 Kilogramm |
Wie merkt man das der Kopf im Becken ist?
Aber auch auf andere Arten kannst du die Kindslage möglicherweise erkennen: – Spürst du die Tritte deines Babys unter den Rippen, liegt es vermutlich in Schädellage. Fühlst du hingegen immer wieder ein Treten gegen deine Blase, befindet es sich wohl noch in Beckenendlage.
Wie lange bis zur Geburt Wenn Kopf fest im Becken?
Die meisten Babys sind in SSW 37 bereits mit dem Köpfchen ins Becken gerutscht und befinden sich damit in der perfekten Geburtsposition. Das Gute daran: Liegt das Köpfchen fest im Becken, brauchst du dir bei einem vorzeitigen Blasensprung keine Sorgen wegen eines etwaigen Nabelschnurvorfalls zu machen.
Wie viel wächst das Baby in den letzten Wochen?
Das Baby im 10. Schwangerschaftsmonat – letzte Vorbereitungen für das Leben in der Welt – Im 10. Monat “arbeitet” das Baby weiter an seinem Längenwachstum sowie der Anlage von Energiereserven. Falls es tatsächlich erst zum errechneten Termin geboren wird, wird es im 10.
- Schwangerschaftsmonat nochmals rund 500 Gramm zunehmen und um weitere vier Zentimeter wachsen.
- Zur Geburt selbst wird seine Körperlänge etwa 52 Zentimeter betragen, auf die Waage bringt es etwa 3.500 Gramm.
- Diese Werte können jedoch nur Durchschnittswerte sein.
- Neben zarten, schlanken Kindern mit einem Geburtsgewicht von knapp 3.000 Gramm gibt es auch kleine Schwergewichte, die mit einem Gewicht von etwa 4.000 Gramm geboren werden.
Die Fettschicht des Babys ist nicht nur als Energiespeicher, sondern auch für die Regulierung des Wärmehaushalts wichtig – die Zellen des sogenannten braunen Fettgewebes lagern einen großen Teil der aufgenommenen Energie nicht ein, sondern wandern sie direkt in Wärme um.
- Zum Zeitpunkt der Geburt wird der Anteil des Körperfettes etwa 15 Prozent des Körpergewichts betragen.
- Außerdem speichert die Leber jetzt Stärke ab, die nach der Geburt in Traubenzucker (Glukose) umgewandelt und dem Baby helfen wird, seine ersten Lebenstage gut versorgt zu überstehen.
- Das Gehirn und damit auch der Kopf des Kindes wachsen auch im 10.
Schwangerschaftsmonat weiter. Die Lanugo-Behaarung fällt jetzt – möglicherweise bis auf wenige Reste – aus. Auch die Käseschmiere verschwindet jetzt zum großen Teil. Beim Trinken des Fruchtwassers nimmt das Baby auch das Lanugo-Haar sowie die Käseschmiere auf und scheidet diese zusammen mit anderen in seinem Darm gelagerten Substanzen und Sekreten als das sogenannte Mekonium oder Kindspech aus.
Vielen Kindern wächst im 10. Monat ein dicker Haarschopf, dessen Strähnen bis zu 2.5 Zentimeter lang ist. Die Haarfarbe, mit der das Baby auf die Welt kommt, wird sich in seinen ersten Lebensjahren jedoch meist noch mehrfach ändern. Der Kopfumfang des Kindes beträgt zum Zeitpunkt der Geburt etwa 35 Zentimeter, durch die wird sich der Muttermund allerdings nur auf eine Größe von 10 Zentimetern weiten.
Im 10. Schwangerschaftsmonat gehen an den Lungen des Babys noch einige letzte “Feinarbeiten” vor sich. Sie beginnen jetzt damit, Kortison zu produzieren, das ihre Entfaltung beim ersten Atemzug des Babys unterstützt. Nach der Geburt dauert es meist einige Stunden, bis sich sein Atemrhythmus eingependelt hat.
- Um die Mitte des Monats hat sich der Kopf der meisten Kinder fest in das kleine Becken seiner Mutter eingestellt.
- Bewegungsspielraum ist für das Baby jetzt kaum noch gegeben.
- Es liegt in der typischen Fötal-Stellung im Uterus.
- Die meisten Babys schlafen im 10.
- Schwangerschaftsmonat sehr viel.
- Durch die Bewegungen der Mutter sowie die Senk- und Übungswehen werden sie dabei sanft massiert.
Vor allem nachts wird die Schwangere die Streck- und Dehnungsübungen ihres Kindes trotzdem deutlich spüren. Zur Vorbereitung auf die Geburt schüttet der Organismus des Babys nun immer stärker Stresshormone aus. Während des Geburtsprozesses selbst produziert er mehr Stresshormone als zu jedem späteren Zeitpunkt.
- Der Hormonschub sorgt dafür, dass das Neugeborene keine Unterstützung der Plazenta mehr benötigt, um seine Körperfunktionen in Gang zu setzen.
- Bei den wöchentlichen Vorsorgeterminen wird der Arzt im 10.
- Monat unter anderem prüfen, ob die Plazenta die Versorgung des Babys noch in vollem Umfang übernimmt und ob dem Kind noch genügend Fruchtwasser zur Verfügung steht.
Bei Auffälligkeiten wird er eine sehr engmaschige medizinische Überwachung oder auch die anordnen. Previous Next Viele Frauen – naturgemäß vor allem Frauen, die zum ersten Mal ein Kind erwarten – schwanken im 10. Schwangerschaftsmonat zwischen Angst vor der Geburt und Sehnsucht nach dem Baby.
- Vor allem Erstgebärende fragen sich, ob sie die Zeichen der nahenden Geburt auch richtig deuten werden und ob mit einem “Fehler” Gefahren für ihr Kind verbunden sind.
- Arzt und Hebamme werden ihnen bei solchen Ängsten auch schon lange im Vorfeld der Geburt zur Seite stehen.
- Zudem hat die Natur dafür gesorgt, dass eine Geburt nicht als abruptes, einmaliges Ereignis, sondern als ein Prozess vonstattengeht.
Vor allem an seinem Anfang hat die Mutter noch genügend Zeit, um sich zu entspannen, sich etwas Gutes zu tun und sich auf die Geburt auch seelisch einzustimmen. Wichtig für die Mutter ist, das Einsetzen echter Geburtswehen von den Übungswehen sowie von Vor-und Senkwehen zu unterscheiden.
Testen kann sie es beispielsweise, indem sie ein Bad nimmt: handelt es sich um Übungs- oder Vorwehen, werden diese weniger und das warme Wasser wirkt entspannend. Werden die Wehen allerdings schmerzhafter, handelt es sich bereits um Geburtswehen. Die Übungswehen (Braxton-Hicks-Kontraktionen) kennt sie bereits seit der Mitte ihrer Schwangerschaft, ihre Häufigkeit hat im letzten Trimester vermutlich deutlich zugenommen.
In den letzten Wochen sind außerdem Vor- und Senkwehen als letzte Vorbereitungen des Körpers für die Geburt hinzugekommen. Allen drei ist gemeinsam, dass sie nicht besonders schmerzhaft sind, nur in unregelmäßigen Intervallen kommen und allmählich schwächer werden.
- Zudem steigern sich bei ihnen die Schmerzen nicht.
- Mit dem Einsetzen der Eröffnungswehen hat dagegen die Geburt begonnen.
- Die Gebärmutter zieht sich jetzt in regelmäßigen Abständen zusammen.
- Die Wehen kommen regelmäßig und in immer kürzeren Intervallen.
- Die Schmerzen dabei erinnern anfangs an starke Menstruationsbeschwerden, mit der Zunahme der Intensität und Häufigkeit der Wehen steigert sich auch das Schmerzempfinden.
Die meisten Geburtshelfer raten heute ausdrücklich dazu, nach dem Einsetzen der ersten Wehen noch so viel Zeit wie möglich zu Hause zu verbringen. Die Fahrt zur Klinik oder zum Geburtshaus wird erst nötig, wenn die Wehen etwa alle zehn bis 15 Minuten kommen und als sehr schmerzhaft und kräftig empfunden werden oder wenn – unabhängig von der Wehenintensität – der Blasensprung erfolgt ist.
Wie fühlt man sich 2 Wochen vor Geburt?
Wie fühlt man sich 1 Tag vor Geburt? – Mögliche Geburtsanzeichen – Der Geburtsprozess wird durch hormonelle Veränderungen in Gang gesetzt wird. Ist bei Dir und Deinem Baby in der Schwangerschaft alles reibungslos verlaufen, wird die Geburt beginnen, wenn das Baby ausreichend entwickelt und bereit ist.
Welche Uhrzeit gehen die meisten Geburten los?
Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt dapd Leipzig – Deutsche Babys sind verglichen mit denen in Italien und Spanien wahre Frühaufsteher. Das hat eine Untersuchung der Leipziger Nabelschnurblutbank Vita 34 ergeben. Während in Deutschland die meisten Babys gleich nach dem Frühstück zur Welt kommen, liegt das Geburtenhoch in Italien zwischen dem ersten Cappuccino und der Pasta zum Mittag.
Die Spanier lassen sich am meisten Zeit. Dort erblicken die meisten Babys nach der Siesta das Licht der Welt. „In Deutschland ist der Effekt besonders deutlich”, betonte Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. „Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr kommen fast dreimal so viele Kinder zur Welt wie im Tagesschnitt.” In Italien liegt das Geburtenhoch zwischen 9 Uhr und 11 Uhr und in Spanien zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Der Grund dafür könnte Lampeter zufolge die steigende Zahl an Kaiserschnittgeburten sein. Denn diese lassen sich im Gegensatz zur normalen Geburt planen. „Offenbar wählen viele Kreißsaalteams für den Kaiserschnitt in Deutschland offenbar den frühen Vormittag.
In Deutschland kommen rund 30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt, in Italien 37 Prozent und in Spanien 25 Prozent. Die Kaiserschnittgeburten würden auch einen zweiten Effekt erklären, den die Leipziger beobachtet haben: In allen drei Ländern kommen die meisten Kinder wochentags zur Welt. Am Samstag und Sonntag geht die Geburtenzahl in Deutschland um ein Viertel zurück, in Italien um ein Drittel und in Spanien sogar um rund 40 Prozent.
Für die Analyse wurden die Daten von mehr als 8.700 Babys ausgewertet, die 2011 in Deutschland, Italien und Spanien geboren wurden. © hil/aerzteblatt.de : Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt
Was sollte man in den letzten Schwangerschaftswochen beachten?
Der Körper braucht die Energie, um sich auf die Entbindung einzustellen. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR) oder Meditation helfen Ihnen im letzten Schwangerschaftsmonat. Auch gegen kleinere Reisen und Ausflüge spricht prinzipiell nichts.
Was passiert in den letzten 4 Wochen der Schwangerschaft?
Unbequeme Zeiten für Schwangere – Ab dem neunten Schwangerschaftsmonat nimmt eine werdende Mutter pro Woche etwa ein Pfund zu. Der Bauchumfang wächst deutlich. Mit dem schwerer werdenden Kind senkt sich die Gebärmutter tiefer ins Becken. Dadurch wird das Zwerchfell entlastet, sodass die Frau wieder leichter atmen kann.
Wann fängt der Muttermund an sich zu öffnen?
Eine normale Geburt verläuft in drei Phasen: der Eröffnungsphase, der Austrittsphase (früher Austreibungsphase) und der Nachgeburtsphase. Eröffnungsphase Die Phasen der Geburt: 1. Reihe: In der Eröffnungsphase steht das kindliche Köpfchen quer und weitet durch den Druck der Wehen den Muttermund von innen auf, verkürzt ihn immer weiter, bis er „verstrichen” ist. Dies markiert den Beginn der Austreibungsphase.2.
Reihe: Lange und intensive Presswehen schieben das Köpfchen in die Scheide, es dreht sich dabei in die Senkrechte. In der 3. Bildreihe „durchschneidet” das Köpfchen das Becken und tritt nach außen.4. Reihe: Mit den letzten 1–2 Kontraktionen treten die Schultern durch das Becken. Ist der Kopf geboren, unterstützen Ärzt*in oder Geburtshelfer*in mit flach an den Kopf gelegten Händen die zweite nötige Drehung des kindlichen Köpfchens, um die Geburt der vorderen Schulter zu erleichtern.
Dann wird der Rumpf des Kindes um das Schambein der Mutter gehoben und so durch leichten Zug den Austritt von Rumpf und Beinen erleichtert. Von diesem „Heben” des Kindes rührt übrigens auch die Bezeichnung „Heb-Amme”. Georg Thieme Verlag, Stuttgart Die Eröffnungsphase beginnt, wenn die ersten muttermundwirksamen Wehen einsetzen.
Das sind die Wehen, die den Gebärmuttermund öffnen. Beendet ist die Eröffnungsphase, wenn sich der Muttermund auf etwa zehn Zentimeter geweitet hat. Das dauert bei Erstgebärenden im Schnitt 8 bis 12 Stunden: Pro Stunde öffnet sich der Muttermund bei ihnen um etwa einen Zentimeter. Bei Frauen, die schon ein Kind geboren haben, geht das deutlich schneller.
Hier endet die Eröffnungsphase meist schon nach 4 bis 8 Stunden. Den Beginn der Eröffnungsphase erleben viele Frauen noch relativ entspannt. Die 30 bis 60 Sekunden dauernden Wehen haben zunächst nur leichte bis mittlere Stärke und treten bei vielen Frauen nur alle 15 Minuten auf.
- Oft können die Gebärenden in dieser Phase sogar noch Spazierengehen oder leichte Alltagstätigkeiten verrichten.
- Der Name “Eröffnungsphase” deutet schon an, was sich in dieser Zeit in der Gebärmutter abspielt.
- Damit sich der Muttermund öffnen kann, muss sich der Gebärmutterhals verkürzen.
- Der Gebärmutterhals bildet den zur Vagina gerichteten Abschluss der Gebärmutter.
Wie ein Zapfen ragt er in die Vagina hinein und wird durch den Muttermund verschlossen. In der Eröffnungsphase zieht sich der Gebärmutterhals Richtung Gebärmutter zurück, der Muttermund öffnet sich. Jetzt drückt der Kopf des Kindes immer stärker auf die Fruchtblase, normalerweise bis diese reißt ( Blasensprung ).
Manchmal springt die Fruchtblase aber auch schon vor Wehenbeginn oder in einer späteren Geburtsphase. In einigen Fällen bleibt die Fruchtblase sogar bis zur Geburt des kindlichen Kopfes bestehen („Glückshaube”). Das letzte Drittel der Eröffnungsphase bezeichnet man auch als Übergangsphase, Die Wehen kommen schneller hintereinander, werden stärker und der Schmerz wird meist intensiver.
Diese Phase ist zwar kurz – aber sehr anstrengend. Viele Gebärende haben jetzt das Gefühl, “nicht mehr zu können”. Der Kopf des Kindes tritt nun tief durch das knöcherne Becken der Mutter. Dazu muss das Kind eine 90°-Drehung machen: Es landet am Ende der Eröffnungsphase im so genannten „tiefen Geradstand”, wobei in 95 % der Geburten das Kind mit dem Rücken zur Bauchdecke der Mutter zeigt.
- Am Ende der Eröffnungsphase lässt sich die kleine Fontanelle von der Geburtshelfer*in gut tasten.
- Die kleine Fontanelle ist der Teil des kindlichen Hinterkopfs, an dem der Schädelknochen noch nicht zusammengewachsen ist.
- Austrittsphase Austrittsphase heißt der Zeitraum zwischen der vollständigen Öffnung des Muttermunds und der Geburt des Kindes.
Sie dauert ungefähr ein bis zwei Stunden. Bei Frauen, die bereits Kinder geboren haben, ist sie meist kürzer. Auch wenn die Schmerzen in dieser Phase oft am stärksten sind – viele Frauen schöpfen nun nochmal neue Kraft, weil sie das Gefühl haben, dass etwas voran geht.
- Wie der Name “Austritt” schon andeutet, beginnt jetzt die “eigentliche” Geburt.
- Dabei richtet sich zunächst der Kopf des Kindes auf der Beckenbodenmuskulatur so aus, dass er gut in den Eingang des Geburtskanals passt.
- Ist der Kopf des Kindes entsprechend tief im Geburtskanal, drückt er auf den mütterlichen Damm.
Dies löst reflektorisch bei der Mutter einen Pressdrang aus und der aktive Teil der Austrittsphase beginnt. Erst jetzt kann und soll die Mutter durch Mitpressen die Geburt unterstützen. Vorher, in der passiven Austrittsphase, ist das ungünstig: Zu frühes Pressen drückt den noch nicht vollständig geweiteten Muttermund zusammen und begünstigt so ein Muttermundödem, also eine Wasseransammlung im Gewebe. Die Saugglocke hilft, die Geburt zu beenden. Synchron mit den Wehen zieht der Geburtshelfer mit kräftigem Druck an der Saugglocke. Richtig angewandt, ist die Saugglocke für Mutter und Kind risikoarm. Allerdings entsteht durch den Unterdruck häufig eine ungefährliche „Beule” am Hinterkopf des Kindes (Kephalhämatom bzw.
- Geburtsgeschwulst), die innerhalb einer Woche wieder verschwindet.
- Georg Thieme Verlag, Stuttgart Wenn es trotz Pressen nicht weitergeht, versuchen die Ärzt*in und die Geburtshelfer*in zunächst, die Kraft der Wehen mit ihren Händen oder mit einem um den Bauch der Mutter geschlungenen Tuch zu verstärken.
Manchmal sind aber auch geburtshilfliche Instrumente wie die Saugglocke (Vakuumextraktion) oder Geburtszange (Forcepsextraktion, Zangengeburt) notwendig. In den meisten Fällen liegt das Baby so, dass der Kopf als erstes aus der Scheide tritt. Dabei kann es zu Einrissen im Bereich hinter der Scheide und vor dem Darmausgang ( Damm, Perineum) kommen.
- Letzteres bezeichnet man als Dammriss,Die Geburtshelfer*in versucht deswegen, den Damm der Mutter möglichst zu schützen.
- Ein leichter Gegendruck mit der Hand von außen soll den Druck des kindlichen Kopfs abfangen und das Einreißen verhindern.
- Zusätzlich können warme Kompressen dabei helfen, den gefährdeten Bereich elastischer zu machen.
Ist der Kopf entbunden, folgt meist mit der nächsten Presswehe die vordere Schulter und der restliche Körper des Babys. Nun wird die Nabelschnur durchtrennt, das Baby also abgenabelt. Der Dammschnitt Wenn klar wird, dass der Damm die Geburt nicht aushält, besteht die Möglichkeit eines Dammschnitts,
- Damit soll der Geburtskanal kontrolliert erweitert werden, statt aufzureißen.
- Ein solcher Dammschnitt wurde früher oft routinemäßig vorgenommen, um die Geburt zu erleichtern oder einem höhergradigen Dammriss vorzubeugen.
- Allerdings konnte gezeigt werden, dass ein Dammschnitt das weitere Einreißen des Dammes nicht zuverlässig verhindert.
Außerdem heilt ein Dammschnitt meist langsamer und schmerzhafter als ein “natürlicher” Dammriss. Heute empfiehlt man den Dammschnitt deshalb nur bei
straffem Damm und großem KindskopfNotwendigkeit einer schnellen Geburt, z.B. aufgrund von krankhaftem Herzschlag im CTG Geburtsstillstand durch Schulterquerstand des Kindes oder Beckenend-, Stirn- oder Gesichtslageproblematischer vaginaler operativer Entbindung.
Nachgeburtsphase Auch wenn das Kind nun entbunden ist – für die Frau ist die Geburt noch nicht ganz vorbei. Die sich jetzt anschließende Nachgeburts- oder Plazentaphase dauert nochmals 10–30 Minuten. Dabei löst sich der Mutterkuchen von der Gebärmutterinnenwand.
- Die Geburtshelfer*in unterstützt den Abgang des Mutterkuchens durch leichten, kontinuierlichen Zug an der Nabelschnur (cord traction).
- Dass es bei der Lösung des gut durchbluteten Mutterkuchens blutet, ist normal – Blutungen von 300 ml sind kein Grund zur Sorge.
- Um den Blutverlust zu reduzieren, kann man der Mutter nach Abnabelung des Kindes Oxytocin intravenös verabreichen.
Oft genügt es aber auch, der Mutter das Baby direkt nach der Geburt auf den Bauch zu legen – denn dadurch schüttet der Körper ganz natürlich das Bindungshormon Oxytocin aus. Die Geburt ist erst beendet, wenn der Mutterkuchen als Nachgeburt „entwickelt”, das heißt vollständig aus dem Geburtskanal herausgepresst oder -gezogen wurde.
- Die Geburtshelfer*in begutachtet genau, ob der ganze Mutterkuchen und alle Eihäute da sind, denn bereits ein mandelgroßer Rest Mutterkuchen in der Gebärmutter kann dazu führen, dass sich die Gebärmutter nach der Geburt nicht ausreichend zusammenzieht (Uterusatonie).
- Dadurch kann es nachfolgend – auch noch Wochen später – zu starken und lebensgefährlichen Infektionen und Blutungen kommen.
Wenn der Mutterkuchen nur unvollständig ausgestoßen wurde, muss die Frauenärzt*in die Reste – eventuell in Kurznarkose – manuell lösen ( Nachräumung ) und vorsichtig eine Ausschabung vornehmen.
Wie viel nimmt ein Baby ab der 37 SSW zu?
Dein kleiner Mensch in der 37. SSW. In der 37. Schwangerschaftswoche nimmt das Baby pro Tag ungefähr 30 Gramm zu – es hat jetzt Fettreserven angelegt, die rund 15 Prozent seines Körpergewichts ausmachen.
Welches Gewicht sollte ein Baby bei der Geburt haben?
Zu groß? Zu klein? Gerade richtig? – Sieben von zehn Neugeborenen in Deutschland wiegen bei der Geburt zwischen 3000 und 4000 Gramm und sind 50 bis 55 Zentimeter groß. Doch nicht wenige Kinder sind bei der Geburt größer oder kleiner, leichter oder schwerer als das „Durchschnittskind”.
- Wie groß und schwer ein Kind bei der Geburt ist, wird zum einen durch seine Erbanlagen bestimmt: Ebenso wie Erwachsene sind schon Neugeborene unterschiedlich groß und schwer.
- Dabei spielen die ethnische Zugehörigkeit, das Alter und die Größe der Mutter sowie ihr Gewicht zu Beginn der Schwangerschaft eine Rolle.
Neugeborene Mädchen sind zudem durchschnittlich etwas leichter als Jungen. Die Körpergröße des Kindsvaters scheint dagegen wenig Einfluss zu haben. Auch äußere Faktoren können das Wachstum und die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen, etwa eine Über- oder Unterversorgung über die Nabelschnur.
Wie viel Prozent der Babys kommen in der 37 Woche?
Davon ausgehend lässt sich dann wiederum der ungefähre Geburtstermin errechnen. Doch fixiere dich nicht zu sehr auf diesen Stichtag; nur 4 Prozent aller Babys kommen tatsächlich an diesem Tag zur Welt. Eine Entbindung im Zeitraum von 3 Wochen vor bis 2 Wochen nach dem errechneten Geburtstermin gilt als normal.
Ist ein Baby in der 37 SSW ein Frühchen?
Welche Hilfen und Unterstützungen gibt es bei Frühgeburten? – Eine Schwangerschaft dauert ungefähr 40 Wochen. Wenn Ihr Baby vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, dann ist es ein “Frühchen”. Frühchen müssen nach der Geburt häufig auf einer Frühgeborenenstation versorgt werden.
Die intensive medizinische Betreuung und Ihre elterliche Fürsorge und Nähe erhöhen die Chancen, dass Ihr Frühgeborenes zu einem gesunden Baby heranwächst. Nach wenigen Tagen oder Wochen übernehmen Sie die Pflege und Versorgung Ihres Kindes zu Hause. Diese emotionale Ausnahmesituation kann für Ihre ganze Familie eine große Belastung darstellen.
Daher gibt es verschiedene Regelungen zur Entlastung und finanziellen Unterstützung für Eltern von frühgeborenen Babys.